Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Datenschutzbeauftragten zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von datenschutzrelevanten Berichten der (von uns) ausgewählten Berliner und überregionalen (deutschen) Presse. |
Abkürzungen der ausgewerteten Tageszeitungen
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"Berlin - Mißbrauch-Gefahr: Chipkarte läßt
sich als Geldkarte nutzen
Offenbar umgehen Asylbewerber das neue Einkaufssystem /
Händler zahlen Bares aus und kassieren kräftig mit ... Die Chipkarten,
die bald rund 2100 Personen in Berlin benutzen müssen, speichern nur,
wer eingekauft hat, wann und wieviel. Was, beziehungsweise ob etwas gekauft
wurde, ist auf der Abrechnung, die ans Landesamt für Soziale Aufgaben
geht, nicht abzulesen. 'Das wäre nicht mit dem Datenschutz zu vereinbaren',
sagte Lützen." BerlZtg 6.8.98 S. 21
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"Kohl oder Schröder: Nur 380 000 Frankfurter
dürfen wählen
Als Folge der Stadtflucht 10 000 Stimmberechtigte weniger als
bei der Bundestagswahl 1994 / Künftig nur zwei Wahlkreise ...
Wenig begeistert äußerte sich der Wahlamtsleiter zu dem Beschluß
von Bundestag und Bundesrat, daß in diesem Jahr keine repräsentative
Auswertung der Stimmzettel mehr stattfinden darf. Rund 30 000 Zettel waren
in Frankfurt früher bei Wahlen mit bestimmten Kenn-Buchstaben markiert
worden, die Aufschluß über Alter und Geschlecht der Wähler
gaben und den Wahlforschern wichtige Erkenntnisse über das Wahlverhalten
beispielsweise von Erst- und Jungwählern ermöglichten. Daß
dadurch das Wahlgeheimnis bedroht sein könnte, wie in Bonn
vermutet wird, hält Rohde für ausgeschlossen: Die Anonymität
des einzelnen Wählers bleibe bei diesem Verfahren voll und ganz gewahrt."
FR 6.8.98 S. 19
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